Matthias Weisser's Info-Letter 42 - 29.7.08 -> 29.12.14 |
Übersicht Info-Letter und An-/Abmeldung |
Nährstoffe und Gesundheit - Vitamin C
Nährstoffe sind wichtig, weil sie Funktionen im Stoffwechsel des Körpers
erfüllen.
Wenn Nährstoffe fehlen können Mangelerkrankungen auftreten.
Lange bekannte Mangelerkrankungen sind Skorbut, Pellagra oder Beri Beri:
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1535 steckt Jacques Cartier im Eis des St. Lawrence-Flusses fest..
viele sterben an Skorbut.. amerikanische Ureinwohner bereiten rasch
heilenden Vitamin C-haltigen Trank aus Nadeln/Rinde.. Mediziner in Europa
amüsieren sich darüber und suchen weiter nach mysteriösen
Toxinen.. die britische Navy verliert mehr als 1 Mio Männer
wegen Skorbut.. 260 Jahre später führt man Orangen,
Zitronen, Limonen auf Schiffen mit |
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1896 entdeckt Christiaan Eijkman Beriberi als Vitaminmangelerkrankung..
Nobelpreis 1929 |
Manche Erkenntnisse über Mangelerscheinungen setzen sich offenbar nur
sehr langsam durch.
Seit Jahren gibt es immer wieder Studien, die Nährstoffmängel mit
Gesundheitsstörungen in Zusammenhang bringen:
NaturMedizin 2/2005 berichtete über Infektionen mit
nachgewiesenem
Vitamin-C-Defizit (S.29):
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postoperative Infektionen: Long, Maull et al 2003 (J Surg Res 109,2
144-148) |
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Trypanosomeninfektionen: Sharma, Saxena 2001 (J Environ Biol 22,1
75-77) |
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Lungentuberkulose: Vijayamalini, Manoharan 2004 (Cell Biochem Funct
22,1 19-22), Madebo, Lindtjorn et al 2003 (Am J Clin Nutr 78,1 117-122),
Awotedu, Sofowora et al 1984 (East Afr Med J 61,4 283-287), Bakaev,
Duntau 2004 (Int J Tuberc Lung Dis 8,2 263-266) |
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Periodontitis: Pussinen, Laatikainen et al 2003 (Clin Diagn Lab Immunol
10,5 897-902) |
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Pneumonie: Awotedu, Sofowora et al 1984 (East Afr Med J 61,4 283-287),
Bakaev, Duntau 2004 (Int J Tuberc Lung Dis 8,2 263-266) |
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chronische Bronchitis: Lukas, Scharling et al 2005 (Dtsch Med Wochenschr
130 563-567) |
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Rhinusinusitis: Unal, Tamer et al 2004 (J Trace Elem Med Biol 18,2
189-192) |
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chronische Hepatitis: Jain, Pemberton et al 2002 (J Hepatol 36,6 805-811) |
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herpes-infizierte Cornea und Tränenflüssigkeit: Terekhina,
Petrovich et al 1998 (Klin Lab Diagn 1 13-15) |
Es gibt einige Studien zu
Vitamin C und Krebs:
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1971 veröffentlicht Klenner über
Vitamin C zur Prävention bei Krebs.. Schlegel nannte Vitamin C
Antikrebs-Vitamin (J Appl Nutr 23,3-4 61-88). |
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1982 berichten Anthony und Schorah über starken Vitamin C-Mangel
bei Lungenkrebspatienten (Br J Cancer 46 354-367). |
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1983 veröffentlichen Varga und Airoldi über Hemmung von
Melanombildung bei Mäusen durch Ca-Ascorbat (Life Sciences 32 1559-1564). |
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1984 berichten Chakrabarti und Dasgupta über die Wirkung von
Vitamin C auf das Überleben von Mäusen mit Tumoren (IRCS Med
Sci 12 1147-1148). |
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1988 melden Tsao, Dunham und Ping Antikrebsaktivität von Vitamin
C bei menschlichen Brusttumoren (In vivo 2 147-150). |
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1991 berichtet Poydock über den kombinierten Effekt von Vitamin
C und B12 auf das Überleben von Mäusen mit implantierten Ehrlich-Karzinomen
und Leukämie (Am J Clin Nutr 76,3 1261S-1265S). |
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1991 spricht Block von einem klaren Zusammenhang zwischen Vitamin
C und Krebs (Am J Clin Nutr 32,6 1310S-1314S). |
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1992 veröffentlicht Block über Vitamin C-Status und Krebs
(Ann New York Acad Sci 53,AD 280-290). Mehr Vitamin C bedeutet ein reduziertes
Krebsrisiko. |
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1995 berichten Jackson, Riordan, Hunninghake und Riordan über
hochdosiertes intravenöses Vitamin C und das Langzeitüberleben
eines Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs (J Orthomol Med 10
87-88). |
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1997 veröffentlichen Zhang und Kollegen, daß Vitamin C
das Wachstum eines Risikofaktors für Magenkarzinome verhindert
- Helicobacter pylori (Cancer 32,10 1897-1903). |
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1998 berichten Roomi und Kollegen über Wachstumsunterdrückung
einer Leukämie-Zell-Linie durch Vitamin C (Cancer Letters 122,1-2
93-99). |
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2000 veröffentlichen Loria und Kollegen über den Vitamin
C-Status und Sterblichkeit amerikanischer Erwachsenen (Am J Clin Nutr
72 139-145). 2000 Männer mit niedrigem Vitamin-C-Spiegel haben
62% mehr Krebsrisiko und 57% höhere Sterblichkeit. |
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2000 melden Liu, Nagao, Kageyama und Miwa anti-metastatische Effekte
eines Vitamin-C-Derivats (Anticancer Res 20,1A 113-118). |
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2005 berichten Chen und Kollegen, daß Vitamin C selektiv Krebszellen
abtötet, indem die H2O2-Abgabe ans Gewebe stimuliert wird (Proc
Natl Acad Sci USA 102,38 13604-13609). |
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2007 veröffentlichen Hong und Kollegen, daß Vitamin C bei
Brustkrebszellen den Zelltod hervorruft (Oncol Rep 18,4 811-815). |
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2008 berichten Chen und Kollegen, daß Vitamin C das Wachstum
aggressiver Tumoren bei Mäusen reduziert (Proc Natl Acad Sci USA
105,32 11105-11109). |
Es ist klar, daß
Vitamin C bei
Krebs
hilfreich sein kann.
Die Aussage auf den Quacksalber-Warnseiten des Dr. Stephen Barrett
,
daß Vitamin C bei Krebs unwirksam sei erscheint
irreführend.
Was bezweckt Dr. Barrett mit diesen und ähnlich einseitig negativ dargestellten
Aussagen über die gesamte Alternativ-Medizin hinweg?
Wie seriös arbeitet Dr. Barrett? Wer finanziert Dr. Barretts ausgedehnte
Aktivitäten?
Wer verleiht dieser Seite Preise? Natürlich hat Dr. Barrett recht, wenn
er Mißstände anprangert.
Die gibt es wohl überall zu entdecken. Für ein paar Beispiele siehe
2001 veröffentlichen Smirnoff, Conklin und Loewus über die Erzeugung
von
Vitamin C in Pflanzen (Annu Rev Plant Physiol Plant Mol Biol 52
437-467).
Pflanzen erzeugen
Vitamin C. Welche Pflanzen erzeugen
wieviel Vitamin C?
Es gibt Kulturpflanzen und Wildkräuter. Wieviel ist wo drin?
Kulturpflanzen |
Wildkräuter |
Vitamin C (mg/100g) |
Endiviensalat |
|
10 |
Chicoree |
|
10 |
Kopfsalat |
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13 |
grüne Bohnen |
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20 |
Spargel |
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21 |
Chinakohl |
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36 |
Spinat |
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52 |
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Löwenzahn |
115 |
|
Giersch |
201 |
|
Bärenklau |
291 |
|
Brennessel |
333 |
|
Weidenröschen |
351 |
|
Wiesenknopf |
360 |
|
Gänsefingerkraut |
402 |
Überlegenheit der Wildkräuter 5.2008
Und wie steht es mit bioverfügbaren Mineralien?
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Magnesium |
Eisen |
Kopfsalat |
11mg/100g |
1.1mg/100g |
Chicoree |
13 |
0.7 |
Blumenkohl |
17 |
0.6 |
Rotkohl |
18 |
0.5 |
Weißkohl |
23 |
0.5 |
Vogelmiere |
39 |
8.4 |
Franz.kraut |
56 |
14 |
Huflattich |
58 |
3.8 |
wilde Malve |
58 |
5.1 |
Knöterich |
69 |
3.9 |
Überlegenheit der Wildkräuter 5.2008
Nach diesen Zahlen sind Wildkräuter eine
wesentlich ergiebigere
Quelle von Vitaminen und Mineralien als Kulturpflanzen.
Ob dies erklären kann, warum Kräuterkundige wie Messegue, Maria
Treben oder auch Camille Droz mit Kräutern große Erfolge bei der
Behandlung von Erkrankungen hatten?
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mehr zu Vitamin C
Herzliche Grüße und viel Erfolg mit meinen Seiten
und
wünscht Matthias Weisser
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